Außen grau, innen bunt. Früher hatten viele von der Jahnschule nur einen Eindruck: Tristesse. Das Schulgebäude aus den Fünfzigerjahren war von einem grauen Asphalthof umgeben, nur ein in die Jahre gekommenes Klettergerüst fand sich hier. Leider haben viele von dieser Außenansicht auf die Schule selbst geschlossen. Wir – Eltern, Lehrerschaft, Schulleitung und der Förderverein – sahen das anders: Wir waren und sind uns sicher, dass die Grundschule mit ihrer bunten Schülerschaft ein Aushängeschild Wiesbadens sein kann.

Ein grüner Hof zum Spielen und Lernen. Dafür muss die Schule allerdings ein liebenswerterer Ort für die Schulkinder selbst werden. Deswegen haben wir den Schulhof naturnah umgestaltet. Er sollte grüner und abwechslungsreicher werden, den Innenstadtkindern vielseitige Bewegungs- und Spielmöglichkeiten eröffnen sowie Raum für Naturerfahrung. Das war und ist auch deswegen wichtig, weil die Schule als Ganztagsschule ausgebaut werden soll und die Kinder daher zunehmend mehr Zeit auf dem Gelände verbringen. Außerdem dient der Schulhof am Nachmittag allen Kindern im Viertel als Spielplatz.

Raum für Naturpädagogik. Gemeinsam mit der Forschungsstelle für Frei- und Spielraumgestaltung Hohenahr haben wir ein Konzept für eine naturnahe Umgestaltung des Schulhofs entwickelt. Eine Rolle spielt darin auch die Lernförderung in und mit naturnah ausgerichteten Spielraumkonzeptionen. So sollten die Schulkinder in die Pflege des Grüns einbezogen werden. Um innovative natur- und umweltpädagogische Unterrichtsangebote kennenzulernen, besuchten Lehrerinnen der Jahnschule Fortbildungen.

Die Schulhofneugestaltung hat rund 150.000 Euro gekostet. Diesen Betrag hat der Förderverein überwiegend durch Spenden zusammengebracht.